Juli 21, 2009

Viel Stress und große Träume

Hallo in die Heimat,

die letzte Woche ist so einiges passiert... ich war mit Gudrun (die Doktorandin am CAMD) und Niklas (Masterstudent am CAMD) im Kino zur US Premiere von Harry Potter and the half-lood Prince. Natürlich gab es wieder allerhand nette Hexerei, aber die beiden anderen, die das Buch schon gelesen haben, waren wohl verdammt enttäuscht von dem Film. Bevor es losging sind wir noch durch das eine der netteren Ecken in Baton Rouge gelaufen, in dem auch das Kino war. Diese Einkaufsmeile nannte sich Perkins Rowe und war ganz nett anzuschauen. Viele Geschäfte (dabei habe ich gleich die Gelegenheit wahrgenommen mal einen Stadtplan von Baton Rouge zu erwerbe), schicke kleine Restaurants und Bars und natuerlich das bekannte Südstaatenflair mit allerhand Palmen und subtropischen Gewächs. Dort habe ich auch mein erstes amerikanisches Bier getrunken. Es war ein Bud light... ich muss zugeben, dass einem als deutscher Biertrinker dieses Bier wie Wasser vorkommt. Wenig Geschmack und wahnsinnig dünn. Dementsprechend trinkt man auch mal ein mehr ;-) Dann puenktlich um 12.04pm gings ins endlich ins Kino rein.

Am Donnerstag kam dann auch Thomas der zweite deutsche Praktikant in Baton Rouge an! Mit ihm ging es als erstes mal in den WalMart zum Großeinkauf (...er war ja erst 35h auf den Beinen). Wir haben Steaks, Bier (diesmal Highlife Miller! Schon etwas besser...) und allerlei Kram gekauft und Abends gleich noch auf Niklas Balkon in der Apartmentsiedlung gegrillt. Übrigens hier mal einige Impressionen unseres Apartments:

Freitag Abend haben wir dann hier unsere ersten connections in Baton Rouge gemacht: Niklas hat uns einige seiner Freunde hier vorgestellt. Wir haben mit den Amis am frühen Abend in einer Mexikanischen Bar einen Magerita nach dem anderen getrunken. Anschließend gings dann noch auf eine Hausparty der Freundin, des Bruders von einem unserer neuen Freunde. Dort ging die Post ab... Ich hab zwei erfolgreiche Runden Beerpong mitgespielt... Die Leuten waren echt nett drauf. Anschließende gings dann noch in eine Bar... es war ein echt erfüllter Abend. Und zum Glück eine gute Möglichkeit einige Kontakte zu knüpfen, denn als Praktikant im Ausland in einem Institut was weit weg vom Campus ist und man zudem kein Auto hat, ist es echt schwer. Aber die ersten Schritte sind gemacht und über Facebook kann man auch jeden erreichen! Unser nächstes Event mit denen wird wohl eine Raftingtour sein! Zumindest haben wir es ausgemacht, wobei man bei den oberflächlichen Amerikanern nie weiss ;-)

Samstag ist dann nicht wirklich viel geworden, außer Ausruhen von der Party! Und Sonntag war der wohl bisher schlimmste Tag für mich: Ich musste ARBEITEN! Einer meiner indischen Kollegen musste kurzfristig zurück in die Heimat. Da ich seine bisherigen Arbeiten nun innerhalb von zwei Tagen übernehmen sollte, half wohl nichts.... das musste ich ran. Also ging es gut 13h ins CAMD und anschließend kam der Chef noch (der zum Glück nicht mein eigentlicher Betreuer ist) und ich wurde noch ausgequetscht, was ich alles gelernt habe... Gar nicht so einfach das alles nach einem so harten Tag wiederzugeben. Und heute morgen gings gleich weiter... aber die Anstrengungen haben sich gelohnt. Ich bin nun in den ganzen praktischen Tätigkeiten und bisherigen Forschungsergebnissen fit und jetzt kann es endlich an mein eigentliches Forschungsthema gehen. Auf jedenfall sind die Inder verdammt strebsame, fleißige Menschen. Absoluter Wahnsinn! Ich glaube in Deutschland gibt es wenige Forschungsinstitute und Unternehmen, in denen sich Sonntags jemand Abends um 21 Uhr hinsetzen würde, um seine Mitarbeiter anzuweisen! Und das Beste ist ja noch: Wir waren nicht die einzigen am CAMD. Es hat so spät abends immer mal noch jemand diese Werkzeuge oder jenen Stickstoffbehälter vorbeigebracht... Dank Security Access Card (mit After-Hour-Access, den ich natürlich auch habe, gar kein Problem!) Egal, ich hoffe ich muss nicht nochmal am Wochenende dort aufschlagen...

...den die Ausflugspläne für die nächsten Wochen sind gemacht: Neben den Sehenswürdigkeiten rund um Baton Rouge, soll es nach New Orleans, LaFayette, Austin, Pensacola Beach und Panama City (mit den berühmten Club La Vela in dem jedes Jahr das berühmte Spring Break ausgiebig gefeiert wird) gehen!

Ich halte euch auf dem laufenden! Ich hoffe ihr habt in Deutschland ähnlich schönes Wetter wie wir hier (den ganzen Tag Sonne bei Temperaturen um die 35°C?!)

Viele Grüße aus dem Pelikan-Staat!

3 Kommentare:

  1. Hey Brodly :-D

    Habe wieder mit neugier deinen Bericht verfolgt. Du wirst dich in dein neues Themengebiet sicherlich wieder genauso reinbeißen wie beim Plasma-Andi :-D

    Wir waren gestern mit der Bea, dem Bert und Tony eine Runde im FloPo. Nachdem ich mich am WE auf dem Melt rumgetrieben habe, musste ich noch bissl dampf ablassen :-D ... (melt war richtig genial!!).

    Grüße aus dem schönen Dresden! Bei uns sind es momentan 24°C und bewölkt. Bestes Wetter also :-D

    der nobby

    AntwortenLöschen
  2. Hey Brodli,

    mit Begeisterung las ich deinen letzten Bericht und ja, mir ging fast einer ab! *Feles-Bewerbung-nachäff* :-p

    Grüße aus DD, wo gestern mit Bea, Bert, Nörb heiße Party im FloPo angesagt war.

    AntwortenLöschen
  3. Hi ihr Partyhengste,
    ich kann's kaum erwarten mit euch in der letzten Septemberwoche nochmal die gute alte Elbflorenz unsicher zu machen! Lasst es euch gut gehen bis dahin!

    AntwortenLöschen